Montjuic, BCN,
3€ (7€incl Museum)
1. SO im Monat ab 15h gratis
Im Sommer 10-20h
Der Botanische Garten von Barcelona beherbergt auf einer 14 Hektar großen Fläche im Montjuïch die Mittelmeer Flora aus der ganzen Welt, vom westlichen und östlichen Mittelmeer, über Nordafrika, Südwestaustralien, Südafrika und Zentralchile bis nach Südkalifornien.
Diese ganzen Bioregionen haben alle ein ähnliches Klima und tragen daher zu einer nachhaltigen Gärtnerei in diesen Gebieten bei. Außerdem kann der Besucher noch eine große Auswahl endemischer Pflanzen von den Kanarischen Inseln kennenlernen.
Das Mittelmeerklima, mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von durchschnittlich 380 bis 550 mm und einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 14,5 °C bis 16 °C ist weltweit als ‚biodiversity hotspot‘ katalogisiert: in weniger als 5% der Erdoberfläche wachsen mehr als 20% der Gefäßpflanzen, ein großer Anteil einheimische Pflanzen (Dallman, 1998).
Im Botanischen Garten Barcelonas werden mehr als 2.000 Pflanzenarten gezeigt. Nach der lokalen Mittelmeer Flora hat Australien die zweitgrößte Zone im Garten und wurde im Jahr 2011 erweitert. Diese Zone ist botanisch eng verbunden mit Südafrika und Chile, bedingt durch die Existenz eines gemeinsamen Kontinents vor 250 Millionen Jahren, Gondwana. Das beste Beispiel sind die Akazien, eine Gattung mit mehr als 1350 Arten aus den drei genannten mediterranen Zonen.
Das Gleichgewicht mit der Natur wird auch im Design und der Architektur des Gartens berücksichtigt. Der Architekt Carles Ferrater verbindet Architektur, Landschaftsgärtnerei und die hügelige Topografie, um ein minimalistisches Konzept zu erstellen, verbunden mit einer angepassten Materialauswahl. Um den Garten und seine Flora zu erhalten und den Gästen zu präsentieren, zählt der jardí botànic mit mehreren Freiwilligen, die auf diese Weise ihren Beitrag zu diesem nachhaltigen Projekt leisten.
Laura Buguñá Hoffmann
Freiwillige, Gruppen- Führungen
Referenzen:
Peter Dallman, 1998. Plant Life in the World's
Mediterranean Climates: California, Chile, South
Africa, Australia, and the Mediterranean Basin.
University of California Press.
www.taschenspiegel.es